(lat. dissonare: auseinanderklingen), in der musikalischen Akustik ein aus zwei oder mehr Tönen bestehender Klang, der im Gegensatz zur Konsonanz nicht zu einer einheitlichen Empfindung verschmilzt. Nach der Klangverwandtschaftstheorie von H. v. Helmholtz entsteht eine Dissonanz, wenn in den Obertonreihen der beteiligten Töne keine übereinstimmenden Teiltöne vorkommen. Unter den musikalischen Intervallen trifft das für Sekunden, Septimen sowie alle übermässigen und verminderten Intervalle zu. In der klassischen Harmonielehre ist die Dissonanz ein Spannungsklang, der die Auflösung in eine Konsonanz verlangt.
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