Festkörperphysik, Messverfahren zur Untersuchung der paramagnetischen Dispersion, d.h. der Frequenzabhängigkeit der paramagnetischen Suszeptibilität einer Substanz. In einer Wechselinduktionsbrücke misst man Magnetisierung und Leistungsabsorption einer Probe in einem statischen Magnetfeld H0, dem ein schwaches Wechselfeld H1eiwt überlagert ist (H1 << H0), als Funktion der Frequenz w. Aus der Dispersions- und der Absorptionskurve ergeben sich der Realteil (w) bzw. der Imaginärteil (w) der komplexen magnetischen Suszeptibilität . Mit Hilfe des Maxwellschen Relaxationstheorems berechnen sich Dispersion und Absorption zu
und
mit c0 = c(H = H0). Bei hohen Frequenzen, die gross gegen die Relaxationsfrequenz wR sind, vermag die Magnetisierung dem Wechselfeld nicht mehr zu folgen. Gleichzeitig markiert wR das Maximum der Leistungsabsorption, woraus die Relaxationsfrequenz experimentell bestimmt werden kann. Mit der Dispersions-Absorptions-Methode werden daher auch die Vorgänge bei der paramagnetischen Relaxation untersucht.
Dispersions-Absorptions- Methode: Komplexe paramagnetische Suszeptibilität im magnetischen Wechselfeld: die Dispersionskurve und die Absorptionskurve .
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