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chemische Verschiebung

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Autor:
Hermann Loring

durch die chemische Umgebung verursachte Verschiebung der Resonanzfrequenz in der Kernresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie, Chemical Shift Imaging), in der Mössbauer-Spektroskopie (Isomerie-Verschiebung) und der Röntgenelektronen-Spektroskopie (Core-Level Shift, Photoelektronen-Spektroskopie). Der Effekt beruht darauf, dass die Rumpfelektronen eines in einem Molekül oder Festkörper gebundenen Atoms durch die in seiner Umgebung befindlichen Bindungselektronen und anderen Atome in Abhängigkeit von dieser Umgebung unterschiedlich abgeschirmt werden. Dadurch verändert sich sowohl die mit der Röntgenelektronen-Spektroskopie messbare Bindungsenergie der Rumpfelektronen als auch ihre Dichteverteilung, die dann zu unterschiedlichen Hyperfeinwechselwirkungen mit dem Atomkern führt. Die chemische Verschiebung ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Aufklärung der geometrischen und elektronischen Struktur von Molekülen. Das Lösungsmittel Tetramethylsilan (TMS) wird dabei als Nullpunkt der chemischen Verschiebung festgesetzt.

chemische Verschiebung

chemische Verschiebung: Verschiebung von NMR-Linien durch Wechselwirkungen zwischen Rumpf- und Bindungselektronen in verschiedenen Molekülen (TMS steht für Tetramethylsilan).

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