Bildfolgen in der Art von Fotosequenzen, in denen die Person des Künstlers im Mittelpunkt steht. Eine solche Bildserie wird in der Art eines Happenings inszeniert und fotografiert (z. T. mit Selbstauslöser, häufiger durch eine zweite Person). Die Fotos halten die entscheidenden Phasen der »Körperdarstellung« fest. Diese ist, samt der gezielt gewählten Kulisse, jeweils darauf angelegt, fotografiert zu werden. Demgemäß beschäftigen sich mit der Body Art sowohl Aktionskünstler als auch Fotografen. Bekannt geworden sind u. a. die Arbeiten der beiden Engländer Gilbert (geb. 1943) und George (geb. 1942), der Deutschen Klaus Rinke (geb. 1939) und Jürgen Klauke (geb. 1943). Während sich bei Gilbert und George die Körpersprache mit philosophischen oder soziologisch-symbolhaften Ausdruckselementen mischt (maschinenhafte Bewegungsphasen, kommentiert von Wortsymbolen) und eine Art »abstrakter« Körperlichkeit entsteht, ist es bei den meisten Body Artisten introvertierter Narzißmus, der zum Ausdruck kommt. Klauke zeigt in seinen Bildreihen ein auswegloses Mitsichselbstbeschäftigtsein. Rinke setzt den eigenen Körper als gestalterisches Medium ein. Raum und Bewegung werden zur Identifikation in einer eher symbolhaften Selbstdarstellung .
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