Blochsches T3/2-Gesetz, auf F. Bloch zurückgehendes Gesetz, das die Temperaturabhängigkeit der Spontanmagnetisierung Ms(T) eines Ferromagneten (Ferromagnetismus) auf der Basis der thermischen Anregung von Magnonen beschreibt:
(S: Gesamtspin, J: Austauschintegral, n:
Anzahl der Atome pro Elementarzelle). Das Gesetz gibt im Gegensatz zur
Molekularfeld-Theorie die experimentelle Temperaturabhängigkeit in erster
Näherung korrekt wieder. Am absoluten Temperatur-Nullpunkt ist wegen der
Parallelstellung aller Spins die Magnetisierung gegeben durch (a: Gitterkonstante). Bei der
Temperatur T > 0 ist die Magnetisierung durch Umklappen von
Spins, d.h. durch die Anregung von Magnonen abgesenkt:
wobei die Zahl der angeregten Magnonen, nk,
über alle Wellenvektoren k summiert wird.
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