Verfahren zur Bewertung von direkter psychologischer Blendung in Innenräumen auf der Grundlage subjektiver Beurteilungen. Dem B. liegt eine große Anzahl von Urteilen über Blendungssituationen bei der Beleuchtung von Innenräumen zugrunde. Der Blendungseindruck wird in einer gleichabständigen Bewertungsskala eingestuft, so daß daraus Beurteilungsgrade (Blendungsgrade) abgeleitet werden können. In dem B. werden Beziehungen zwischen den subjektiven Blendungsgraden und den folgenden lichttechnischen und geometrischen Daten einer Beleuchtungssituation hergestellt: Raumabmessungen mittlere Beleuchtungsstärke auf der horizontalen Nutzebene Leuchtenart Art bzw. Montagerichtung der Leuchten in bezug auf die Blickrichtung. Dabei repräsentiert die mittlere Horizontalbeleuchtungsstärke auf der Nutzebene 0,85 m über der Oberfläche des Fußbodens die Leuchtenanzahl pro Flächeneinheit der Decke und die mittlere Leuchtdichte des Raums. Die Reflexionsgrade der Raumbegrenzungsflächen müssen dabei innerhalb eines bestimmten Bereiches liegen. Die Bewertung erfolgt, indem für konkrete Leuchten ihre höchstzulässige Leuchtdichte ermittelt wird. Diese steht als Funktion des Ausstrahlungswinkels mit dem Blendungsgrad im Zusammenhang und ist in Kurvenscharen (Leuchtdichtegrenzkurven) dargestellt.
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