radioaktive Exposition von Lebensmitteln, üblicherweise mit Gammastrahlung, zur Erhöhung der Haltbarkeit durch Keimabtötung und Verminderung autolytischer Prozesse.
Die Veränderung der Eigenschaften tierischer und pflanzlicher Rohstoffe durch g-Bestrahlung hoher Dosis beruht auf der radiologischen Wirkung der Strahlung auf die komplizierten hochpolymeren Verbindungen der Zellbestandteile. Bei pflanzlichen Rohstoffen interessiert vor allem die Radiolyse der polymeren Kohlenwasserstoffe der Zellwände, bei tierischen Produkten die radiologische Zerlegung der Faserproteine des Stützgewebes sowie die radiolytische Veränderung von Lipiden und anderen Eiweissen, die die Grundlage für die Biomembranen der tierischen Zellen sind. Im Ergebnis solcher Bestrahlung ändern sich Eigenschaften wie Durchlässigkeit, Anlagerungsfähigkeit, Festigkeit, Extraktionsmöglichkeiten, Quellbarkeit usw.
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