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Befehl

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Manfred Schönborn

Eindeutige Anweisung an einen Digital rechner, bestimmte Operationen durchzuführen. Diese Anweisung läßt sich in der benutzten Programmiersprache nicht mehr in Teile zerlegen, die selbst Anweisungen dieser Programmiersprache sind. Ein B. wird in einem Befehlswort (Wort) ausgedrückt, das aus zwei Teilen, dem Operationsteil und dem Adreßteil besteht. Der Operationsteil gibt an, was zu tun ist (z. B. addieren, transportieren), der Adreßteil, mit wem das geschehen soll (z. B. Speicherplatz a mit b, Speicherplatz a zum Akkumulator). Das Befehlswort wird durch das Steuerwerk vom Programmspeicher in das Befehlsregister (Register) eingelesen. Nach der Entschlüsselung des B. wird er durch Steuersignale des Steuerwerks (bei Mikrorechnern über den Bus) abgearbeitet. Mittels eines Befehlszählers wird dabei stets festgehalten, welcher B. als nächster abzuarbeiten ist. Es gibt verschiedene Klassen von B. Die B. einer Klasse zeichnen sich durch gleichartige Eigenschaften aus. z. B. arithmetische B. (4 Grundrechenarten), logische B. (Boolesche Algebra), Trans-port-B. (Datenübertragung sowohl innerhalb des Rechners als auch zur Peripherie), Ver-schiebe-B. (Verschiebung des Inhalts einer Speichersteüe um eine definierte Zahl nach links oder rechts), Vergleichs-B. (Vergleich meist von Registerinhalten miteinander), Sprung-B. (Sprung, z. B. von einem Programm in ein anderes) usw. Die Summe aller B., die das Steuerwerk eines Rechners interpretieren kann, nennt man Befehlsvorrat (Befehlssatz).

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