qualitative und z.T. halbquantitave, jedoch örtlich exakte Lokalisierung von radioaktiven Bezirken in flachen Objekten. Diese Technik wird zur Analyse der Verteilung von Molekülen angewandt, die mit radioaktiven Isotopen markiert wurden (in histologischen Schnitten, Chromatogrammen oder zum Abschluss einer Elektrophorese).
Man nutzt das Schwärzen eines Films durch radioaktive Strahlung aus. Zur optimalen Schwärzung müssen 106-108 Elektronen pro cm2 Film auftreffen. Eine gerade noch sichtbare Schwärzung wird mit 105 Elektronen pro cm2 Film erreicht. Damit das Objekt mit dem Film ideal kontaktiert, wird das zu untersuchende Objekt direkt mit der Photoemulsion überzogen. Sie hat im Vergleich zu normalen Röntgenfilmen eine erhöhte Konzentration von Silberbromid, die Körner sind wesentlich kleiner und von einheitlicher Grösse. Damit erhöht sich die Auflösung sowie die Empfindlichkeit gegenüber den häufig verwendeten b-Strahlern (z.B. mit Tritium markierte Moleküle). Der Film kann dann unter dem Mikroskop ausgewertet werden (auch unter dem Elektronenmikroskop). Dabei werden Auflösungen bis zu 0,1 mm erreicht.
Die Markierung von Molekülen mit fluoreszierenden Chromophoren verdrängt die Autoradiographie aus vielen traditionellen Anwendungen wegen der leichteren Handhabung.
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