strömungsmechanischer Korrekturfaktor, der das Verhältnis der beim Ausfluss aus
Öffnungen tatsächlich austretenden Gas- oder Flüssigkeitsmenge zu derjenigen,
die bei Reibungsfreiheit und fehlender Strahlkontraktion aus der Öffnung
fliessen würde. Die mit Hilfe der Bernoullischen Gleichung ermittelte
Strömungsgeschwindigkeit muss mit der Ausflusszahl multipliziert werden, um den
beiden genannten Korrekturen Rechnung zu tragen. Die Ausflusszahl 0 < m < 1 ist als
Produkt aus der Geschwindigkeitsziffer j, mit der die Reibung
berücksichtigt wird, und der Kontraktionszahl a darstellbar: m
= ja.
Für Wasser bei scharfkantigen Öffnungen beispielsweise beträgt die
Ausflussziffer m = 0,59. Für Flüssigkeitsströmungen ist m
von der Grösse abhängig; hierbei bedeuten Re die
Reynolds-Zahl und We die Weber-Zahl, d den Durchmesser der
Öffnung und h die Höhendifferenz zwischen der Flüssigkeitsoberfläche und
der Öffnung.
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