Faserige Mineralien, die zu feuerfesten Geweben und Isoliermaterialien verarbeitet werden, weil die einzelnen Fasern gut biegsam und sehr hitzebeständig sind. Durch Zement und Wasser, vermischt mit A. , entsteht der sog. A. zement, ein Material, aus dem in der Vergangenheit in großem Umfang vor allem Dacheindeckungen, Wandverkleidungen und Rohre hergestellt wurden. Seitdem das volle Ausmaß der gesundheitlichen Gefährdung durch eingeatmeten A. staub erkannt ist (die »Asbestose«, die zu Lungenkrebs führen kann, ist seit 1940 eine anerkannte Berufskrankheit), sind strenge Arbeitsschutzauflagen beim Umgang mit asbesthaltigen Materialien zu beachten. A. zement wird zunehmend durch andere Baustoffe ersetzt. Als unbedenklich für Mensch und Umwelt hat das Bundesgesundheitsamt einen Richtwert von »deutlich unter 1000 kritischen Fasern je Kubikmeter Luft« genannt.
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