Antiatom, das aus einem negativ geladenen Antiproton als Kern und einem positiv geladenen Positron als Hülle besteht (Antimaterie). Die erstmalige Erzeugung erfolgte 1995 im Antiprotonenspeicherring LEAR am CERN. Mit einer komplexen Kombination verschiedener Detektoren wurden neun Antiatome nachgewiesen.
Zur Bildung des Antiwasserstoffs wird ein Antiprotonenstrahl auf ein Xenon-Target gerichtet, wobei sich neben anderem auch ein Elektron-Positron-Paar bildet, dessen Positron mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit von einem Antiproton eingefangen wird, so dass ein mit hoher Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung fliegendes Antiwasserstoff-Atom entsteht, welches nach 40 ns wieder zerfällt.
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