das Antiteilchen des Protons. Das Antiproton hat dieselbe Masse und denselben Spin wie das Proton, aber entgegengesetzte Ladung.
Zum ersten Mal wurden Antiprotonen von Chamberlein, Segré et al. 1955 am Bevatron in Berkeley unter Verwendung eines Protonenstrahls von 4,5-6,2 GeV erzeugt, nachdem vorher schon Teilchenspuren aus der kosmischen Höhenstrahlung die Deutung als Antiprotonspur nahegelegt hatten.
Das Antiproton kann heute in Beschleunigeranlagen, beispielsweise beim CERN, in Form reiner Antiprotonenstrahlen für die Grundlagenforschung mit Energien zwischen 5,9 MeV und 1,3 GeV und einer Intensität von 105 bis 106 s - 1 bereitgestellt werden. Das Antiproton entsteht als Teil eines Proton-Antiproton-Paares. Solche Paare zerstrahlen auch wieder, und zwar meist unter Bildung von p-Mesonen. Als isoliertes Partikel ist das Antiproton, wie auch das Positron, stabil. Dies wird in Beschleunigern ausgenutzt und ermöglicht auch die Bildung von Antiwasserstoff sowie anderen Formen der Antimaterie.
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