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Angiographie

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Irene Kramer-Schwenk

Methode der medizinischen Physik zur Sichtbarmachung der Herzkranzgefässe. Dazu wird mit Hilfe von röntgendichten Kontrastmitteln - normalerweise Iod - eine Röntgenaufnahme erstellt. Zur Kontrastmittelgebung muss ein Katheter durch eine grosse Arterie bis zum Ursprung der Herzkranzgefässe in die Aorta vorgeschoben werden. Wegen der damit verbundenen Risiken sind andere, nicht invasive Methoden entwickelt worden und vereinzelt bereits zur Anwendung gekommen. Bei der sogenannten Digitalen Subtraktions-Angiographie (DSA) wird das Kontrastmittel - ebenfalls Iod - intravenös verabreicht. Wegen der Verdünnung des Kontrastmittels auf dem Weg zum Herzen um einen Faktor 40 führen konventionelle Röntgenverfahren zu zu geringen Kontrasten. Unter Verwendung von monoenergetischer Röntgenstrahlung - erhältlich z.B. durch Monochromatisierung von Synchrotronstrahlung - ergeben sich jedoch scharfe Kontraste durch Subtraktion zweier unabhängiger Bilder, die mit Energien knapp unterhalb bzw. oberhalb der Absorptionskante des Kontrastmittels Iod bei 33,17 keV aufgenommen werden.

Angiographie

Angiographie: Der Absorptionssprung des Kontrastmittels Jod bei 33,17 keV wird zur Kontrastverstärkung von Röntgenaufnahmen genutzt.

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