Biographien, Konrad Ernst Otto, deutscher Ingenieur, *22.6.1910 Berlin, 18.12.1995 Hünfeld (bei Fulda); ab 1966 Honorarprofessor in Göttingen; begründete (weitgehend als Autodidakt) Ende der 30er Jahre die deutsche Entwicklung von programmgesteuerten Rechenautomaten (Digitalrechner); gründete 1940 die Firma Zuse Apparatebau, 1946 ein Zuse-Ingenieurbüro in Hopferau (Allgäu), 1949 in Neukirchen die später nach Bad Hersfeld verlegte Zuse KG, die seit 1969 ganz zur Siemens AG gehört; 1936 Bau der ersten mechanisch (Z 1), 1939 der ersten elektromechanisch (Z 2), 1941 der ersten vollelektronisch arbeitenden Anlage mit 2 000 Relais (Z 3); konstruierte 1944 eine Anlage zur automatischen Messwerterfassung und -verarbeitung; entwickelte ab 1945 mit seinem Plankalkül eine Programmiersprache für Rechenautomaten; 1956 Entwicklung seines ersten Elektronen- (Z 22) und Transistorrechners (Z 23), 1959 eines automatischen, lochstreifengesteuerten Zeichentisches (»Graphomat«); 1981 erster Preisträger des nach ihm benannten Konrad-Zuse-Preises.
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