Langsame Bewegungsvorgänge, z. B. das Wachstum einer Pflanze, können in ihrem ganzen Umfang in wenigen Bildern wiedergegeben werden. Diese Bilder werden während eines bestimmten Zeitraums in regelmäßigen Intervallen (beispielsweise stündlich) belichtet, so daß sie in ihrer Gesamtheit die Veränderungen am Motiv vom Anfang bis zum Ende der Bewegung in charakteristischen Phasen festhalten. Man hat für diese Aufnahmetechnik aus dem Filmjargon den Begriff »Zeitraffer« übernommen. Relativ einfach lassen sich solche Bildserien mit der Motorkamera, die in dem Fall mit einem elektronischen Zeitintervallschalter gekoppelt wird, durchführen, da sie dem Fotografen das Transportieren des Films sowie das Spannen und rechtzeitige Auslösen der Kamera abnimmt. Um von evtl. Schwankungen in den Beleuchtungsverhältnissen unabhängig zu sein, ist es u. U. sinnvoll, die Kamera mit einem Elektronenblitzgerät zu kombinieren, welches automatisch bei jeder Einzelaufnahme für eine konstante, vorher genau bestimmbare Beleuchtung des Motivs sorgt.
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