(geb. 1886 Highland Park/Illinois, f 1958 Carmel / Kalifornien) Weston begann als Wanderfotograf und eröffnete 1911 ein Porträt-Studio in Tropico/Kalifornien. Er pflegte zunächst den damals üblichen Salon-Stil und arbeitete außerdem für Ausstellungen. 1923 machte er in Mexiko die Bekanntschaft des Malers Diego Ri-vera, der auf sein fotografisches Schaffen erheblichen Einfluß gewann. Dieser führte zu einer Veränderung des gestalterischen Interessenbereichs von Weston und zu einer Neuorientierung seines fotografischen Stils. Nunmehr bevorzugte er Naturmotive im Nahbereich und Stilleben, auch nach seiner Rückkehr nach Kalifornien (1927). We-ston fotografierte Pflanzen und Naturformen in streng formalen Kompositionen, in denen seine Neigung zur Abstrahierung sichtbar wurde. Eine der bekanntesten ist die 1930 entstandene Aufnahme einer Paprikaschote, die einer abstrakten Plastik gleicht. 1932 wird Weston Mitbegründer der Gruppe F/64. Als erster Fotograf erhält er 1937 ein Guggenheim-Stipendium.
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