Astronomie und Astrophysik, Teleskope, die zur interferometrischen Beobachtung von Sternen geeignet sind. Sie können realisiert werden, indem man das Licht eines Teleskops in zwei Teilstrahlen aufspaltet und mit den Methoden der optischen Interferometrie wieder vereinigt. Eine andere Realisierung besteht im Bau von Doppelteleskopen die durchaus als Einzelteleskope genutzt werden können , deren Licht interferometrisch vereinigt werden kann. Im letzteren Fall bilden Sterninterferometer ein optisches Apertursynthese-Teleskop. Ein Beispiel dafür ist das Very Large Telescope (VLT) der ESO in Chile. Bisher wurden Sterninterferometer überwiegend zur direkten Bestimmung von Sterndurchmessern eingesetzt. Mittels Methoden der aktiven Optik sowie der adaptiven Optik erlauben neuere Sterninterferometer beugungsbegrenzte Beobachtungen, die zu einer deutlichen Erhöhung der Auflösung führen.
Sterninterferometer: Schemazeichnung; der Spaltabstand d kann durch das Spiegelsystem aus den Spiegeln M1 bis M4 verändert werden. L: Fernrohrobjektiv, F: Brennebene.
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