Raumladungskapazität. Kapazität zwischen den beiden an eine Sperrschicht angrenzen den Bereichen. Die S. beruht auf Ladungsänderungen, die durch Änderung der an der Sperrschicht liegenden Spannung hervorgerufen werden. Da bei einem pn-Übergang die Breite der Sperrschicht spannungsabhängig ist, kann durch eine Spannung der Abstand zwischen den Raumladungen an den gegenüberliegenden Seiten der » Raumladungszone verändert werden, wobei diese das Dielektrikum bildet. Hohe Sperrspannungen erzeugen eine breite Raumladungszone mit geringen Kapazitätswerten, niedrige Spannungen ein schmales Dielektrikum, d.h. eine hohe Kapazität. In Kapazitätsdioden (Varaktoren) wird durch spezielle Dotierungsprofile eine besonders ausgeprägte Spannungsabhängigkeit der S. erreicht. Weitere Bauelemente, die die S. bewußt nutzen, sind Sperrschichtkondensatoren (Kondensator, integrierter) in monolithisch integrierten Schaltungen (IS, monolithische). Andererseits wirken S. oft als unerwünschte Parasitärkapazitäten (Kapazität, parasitäre).
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