Festkörperphysik, bei polyedrisch wachsenden Kristallen vorkommendes Wachstum, wenn die Vorgänge, die die auftreffenden Bausteine zu den energetisch günstigsten Anbaupositionen führen, mit dem Materialzustrom nicht Schritt halten. Die Flächen werden unter Bevorzugung der Kanten und Ecken daher nur noch unvollständig ausgebildet. Bei den Hohlformen werden nur noch die Kanten vollständig ausgebildet und so die Kristallgestalt im wesentlichen bewahrt. Unter noch extremeren Bedingungen wachsen nur die Äste weiter, die von den Ecken des Kristalls ausgehen und sich auch verzweigen können. Sternförmige Schneekristalle sind ein altbekanntes Beispiel für Skelettwachstum.
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