Biographien, Glenn Theodore, amerikanischer Chemiker, *19.4.1912 Ishpeming (Mich.); arbeitete ab 1942 am Metallurgical Laboratory der University of Chicago und leitete 1942-46 die Plutoniumabteilung beim Manhattan-Projekt, ab 1945 Professor in Berkeley (Calif.), ab 1946 Leiter der Kernchemieforschung am Lawrence Radiation Laboratory der University of California, 1961-71 Leiter der US-Atomenergiekommission, ab 1971 wieder in Berkeley; klärte mit seinen Mitarbeitern die Position von über 100 Isotopen im Periodensystem auf und war (unter anderem mit A. Ghiorso) an der Entdeckung zahlreicher Transurane beteiligt: Plutonium (1940), Americium und Curium (1944), Berkelium und Californium (1950), Fermium (1953), Einsteinium (1954), Mendelevium (1955) und Nobelium (1958); erhielt dafür 1951 zusammen mit E.M. McMillan den Nobelpreis für Chemie. Nach ihm soll nach einem Vorschlag der IUPAC das chemische Element (Transuran) mit der Ordnungszahl 106 (bisher Unnilhexium) als Seaborgium bezeichnet werden.
Seaborg, Glenn Theodore
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