Elektrodynamik und Elektrotechnik, ein Kondensator, dessen Kapazität über die Variation des Elektrodenabstandes periodisch verändert wird. Der Schwingkondensator dient als Modulator, der einer Gleichspannung eine Wechselspannung aufprägt. Die Gleichspannung lädt den Schwingkondesator über einen Widerstand mit der ihr proportionalen Ladung Q. Wenn die Periode der Kapazitätsänderung klein gegenüber der Ladezeit des Kondensators ist, kann die Ladung als konstant angenommen werden und die Kapazitätsänderung führt über die Beziehung U = Q / C zu einer Wechselspannung, deren Effektivwert der Gleichspannung proportional ist. Mit Schwingkondensatoren als Eingangsstufe lassen sich hochempfindliche Spannungsmessgeräte (Schwingkondensator-Elektrometer) mit einem Innenwiderstand von 1011-1016 W bauen.
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