Atom- und Molekülphysik, nach J.R. Rydberg benannte atomare Konstante, die in den Gleichungen für die Atomspektren auftritt.
Die Rydberg-Konstante für Wasserstoff, RH = 109 677,581 0 cm-1, wurde um 1890 von Rydberg zur einfachen Berechnung der Wellenzahlen der Spektrallinien des Wasserstoffatoms eingeführt:
Die Rydberg-Konstante R für ein Atom mit unendlich schwerem, punktförmigen Kern wird mit bezeichnet, = 109 737,318±0,012 cm-1, und man erhält sie aus dem Bohr-Sommerfeldschen Atommodell unter Vernachlässigung der Mitbewegung des Kerns zu:
Berücksichtigt man die endliche Masse M eines Atomkernes, so modifiziert sich die Rydberg-Konstante zur Rydberg-Zahl konstante.gif" alt="Rydberg-Konstante">, wobei m die reduzierte Masse des Atoms ist.
Konzeptuell ist die Rydberg-Konstante mit dem Ionisierungspotential identisch; beide Grössen werden aber traditionell in verschiedenen Einheiten angegeben.
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