Thermodynamik und statistische Physik, ein plattenförmiges Thermometer, das längs zur Strömung eines Mediums angeordnet wird.
Die Temperatur eines strömenden Mediums kann man mittels eines Plattenthermometers messen, das die Form einer in die Strömung gebrachten, längs angeströmten Platte hat. Dabei gleicht sich nicht nur die Temperatur zwischen Platte und Medium aus. Durch die Reibungswärme wird darüber hinaus die Platte so lange aufgeheizt, bis kein Wärmestrom mehr zwischen Medium und Platte stattfindet. Dies nennt man das Thermometerproblem. Die Wand hat dann eine Übertemperatur gegenüber dem Medium erreicht, die man als Eigentemperatur der Wand bezeichnet. Um diesen Betrag der Aufheizung infolge der Reibungswärme zeigt das Plattenthermometer zu viel an. Man muss diesen Betrag also von der Anzeige abziehen, um die wahre Temperatur des strömenden Mediums zu erhalten.
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