Engl. disk-memory, Magnetplattenspeicher. Magnetschichtspeicher zur Speicherung von digitalen Signalen auf einer flexiblen oder starren Kunststoff platte, die mit einer magne tisierbaren Schicht (z. B. Eisenoxid) versehen ist. P. bestehen aus einem Laufwerk, das den Plattenteller des P. antreibt, und aus einem oder mehreren kombinierten Schreib-Lese-Köpfen zur Aufzeichnung und Wiedergabe der Digitalsignale. Die Informationen werden in konzentrischen Spuren, die noch in direkt adressierbare Sektoren aufgeteilt sein können, gespeichert. Es gibt P. mit jeweils einem Schreib-Lese-Kopf je Spur (Festkopf-P.), die sehr teuer, aber sehr schnell sind, und solche, bei denen der Kopf mittels eines Antriebsystems durch die Adresse erst über die richtige Spur (oder das richtige Segment) gefahren werden muß. Die Steuerung der Schreib-Lese-Köpfe übernimmt meist eine komplexe Steuereinheit, die auch die Geschwindigkeit des Laufwerks regelt. Es gibt Ausführungsformen des P., bei denen ein ganzer Plattenstapel (mittels mehrerer gleichartig aufgebauter Ebenen) von einem Laufwerk angetrieben wird. Der Durchmesser der Platten variiert von einigen Zoll (Diskette) bis 14 Zoll und die Speicherkapazität je Platte dementsprechend von einigen Megabit bis über 1 Gbit. P. werden als externe Speicher (Speicher, externer) zur Erhöhung der verfügbaren Speicherkapazität des Hauptspeichers (als Zusatzspeicher) oder als Massenspeicher eingesetzt.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.