Akustik, Schallsender, bei der eine eingeschlossene Luftmenge zu Eigenschwingungen angeregt wird. Umgangssprachlich auch Bezeichnung für eine kleine, scharf klingende Flöte. Bei den meisten Pfeifen wird die in einem Rohr eingeschlossene Luftsäule zu stehenden Wellen (Welle) angeregt. Dabei unterscheidet man Labial- oder Lippenpfeifen, bei denen ein Luftstrom von den Luftsäulenschwingungen gesteuert an einer Schneidekante periodisch geteilt wird (Orgelpfeifen, Flöten, Signalpfeifen) und Lingual- oder Zungenpfeifen, bei denen durchschlagende bzw. aufschlagende Zungen oder Doppelzungen (Rohrwerke der Orgel, Klarinette, Oboe u.a.) bzw. aufeinandergepresste Polster (Trompeten) den Luftstrom steuern (Aerophone). Der Schall wird sowohl an der Schneidekante, als auch am anderen Ende des Rohres, bei Zungenpfeifen nur am anderen Ende, abgestrahlt.
Pfeifen: a) Lippenpfeife (S: Schneidekante, L: Luftstrom); b) Zungenpfeife (Z: Zunge, L: Luftstrom).
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