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oszillierende Kolbendampfmaschine

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Petra Nordinghaus-Martin

Kolbendampfmaschine, bei der der Dampfein- und Dampfauslaß durch Bohrungen in der Zylinderwand und einer Dichtplatte infolge der Schwenkbewegungen des Zylinders gesteuert wird. Durch die Kolbenbewegungen schwenkt der Zylinder um einen Drehpunkt und gibt bei der Bewegung vom oberen Totpunkt (OT) zum unteren Totpunkt (UT) die Dampfeinlaßbohrungen frei und der einströmende Dampf kann den Kolben antreiben. Kurz vor UT wird die Dampfeinlaßbohrung geschlossen und bei der Kolbenbewegung vom UT zum OT die Dampfauslaßbohrung freigegeben. Wird die Pleueldurchführung am Zylinderboden abgedichtet, kann die o. K. auch als doppeltwirkende o. K. gebaut werden und hat dann einen besseren Wirkungsgrad. Die o. K. zeichnet sich durch einen sehr einfachen Aufbau und wenig bewegte Teile aus. Ihr Wirkungsgrad ist so hoch, daß sie nicht nur als Modell , sondern auch für Originalschiffsantriebe gebaut wurde. Vorteilhaft bei der abgebildeten Konstruktion ist, daß man die o. K. direkt an den Dampferzeuger angeflanscht hat und so lange Dampfleitungen mit ihren unvermeidlichen Wärmeverlusten ausschließt. Nachteil der einzylindrigen, einfachwirkenden o. K. ist, daß sie angeworfen werden muß und eine große Schwungmasse erfordert.

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