Festkörperphysik, mikroskopische Risse molekularen Ausmasses, welche die Diskrepanz zwischen theoretischer Zugfestigkeit und den bei verschiedenen Materialien gemessenen Werten teilweise erklären können. Die Risse führen zu lokalen Spannungskonzentrationen (Kerbwirkung), die die kritische Bruchspannung lokal leicht überschreiten, selbst wenn das Material insgesamt unter dem Bruchwert bleibt.
Die experimentellen Festigkeitswerte von Glas lassen sich durch mikroskopische Risse, die statistisch im Material verteilt sind und durch Abkühlungsprozesse bei der Herstellung entstehen, erklären. Diese, auch Griffith-Risse genannten, Mikrorisse lassen sich in der Tat durch Bedampfen der Glasoberfläche mit Natrium und mit Hilfe eines Mikroskops nachweisen.
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