erkenntnistheoretischer Ansatz, dessen entscheidendes Merkmal die Zugrundelegung einer empirischen Basis für die Erkenntnis ist. Ausgangspunkt wissenschaftlicher Aussagen ist demnach nicht die reale Welt, sondern Sinnesdaten und Wahrnehmungen sowie unmittelbar logisch richtige Aussagen (analytische Aussagen). Die Erfassung der Sinnesdaten erfolgt im allgemeinen in Form »atomistischer« Einzelaussagen über Beobachtungen. Methodische Basis des logischen Empirismus ist eine logische Sprachanalyse, deren Hauptziel die Überprüfbarkeit empirischer Aussagen darstellt. Kriterium für die Anerkennung einer Aussage ist ihre Verifizierbarkeit; der logische Empirismus lässt allerdings offen, wie diese Forderung ohne einen Induktionsschluss mit synthetischen Aussagen a priori, welche der logische Empirismus ablehnen muss, zu erfüllen ist.
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