Kompressionsfaktor, Realfaktor, beschreibt Abweichungen eines Gases zum idealen Gas. Für Gase gilt die Beziehungp V = z n R T (p: Druck, V: Volumen, z: Kompressibilitätsfaktor, n: Anzahl der Mole, R: Gaskonstante und T: Temperatur). Für ein ideales Gas ist z = 1, für ein reales Gas gilt z ¹ 1. Der Kompressibilitätsfaktor hängt von der Temperatur und vom Druck ab. Bei sehr kleinen Drücken haben alle Gase einen Kompressibilitätsfaktor nahe 1. Bei hohen Drücken gilt für alle Gase z > 1, d.h. sie sind schwerer komprimierbar als ein ideales Gas und die Abstossungskräfte dominieren. Bei mittleren Drücken haben manche Gase einen Kompressibilitätsfaktor z < 1; hier dominieren die Anziehungskräfte und begünstigen damit die Kompression.
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