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kompetitive Bindungsanalysen

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Martina Wagner

kompetitiver Radioassay, in-vitro-Verfahren in der Nuklearmedizin zur Ermittlung unbekannter Substanzkonzentrationen. Dafür werden drei Komponenten zusammengebracht: 1. ein geeigneter Reaktionspartner, z.B. ein Protein, Antikörper oder Enzym, 2. die nichtmarkierte Substanz unbekannter Menge und 3. die gleiche Substanz radioaktiv markiert in bekannter und für alle Proben gleichbleibender Menge. Diese Menge muss so gewählt sein, dass bereits ohne Komponente 2 ein Teil von Komponente 3 nicht mehr gebunden werden kann. Mit zunehmendem Substanzgehalt von Komponente 2 nimmt der Anteil der ungebundenen Komponente 3 zu, da beide Komponenten um den Reaktionspartner 1 konkurrieren. Aus dem Prozentsatz der freien oder der gebundenen Aktivität kann mit Hilfe einer Eichkurve die Höhe der unbekannten Substanzkonzentration ermittelt werden. Die Eichkurve erhält man aus der Analyse mit Standardlösungen bekannter Konzentration. Die Untergliederung der einzelnen Verfahren erfolgt nach dem verwendeten Reaktionspartner. Besonders häufig verwendet werden der Radioimmunoassay und der kompetitive Proteinbindungsassay.

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