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hydrodynamisches Paradoxon

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Petra Nordinghaus-Martin

das Phänomen, dass der in Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen durch Stromlinienkrümmung hervorgerufene Unterdruck dazu führt, dass an seiner Berandung befindliche Teile angezogen werden. Bläst man z.B. zwischen zwei wenig voneinander entfernte und leicht nach aussen gewölbte Papierbögen, so rücken diese nicht weiter auseinander, sondern nähern sich. Sie bilden eine Düse, in deren engstem Querschnitt ein Unterdruck gegenüber dem an den Aussenflächen der Blätter wirkenden Atmosphärendruck entsteht; dieser reicht aus, um die Papierbögen zusammenschlagen zu lassen. Dementsprechend werden unmittelbar hinter dem Düsenaustritt in Gasfreistrahlen gebrachte Körper, deren Querschnitt grösser als der Düsenquerschnitt ist, nicht weggeschleudert, sondern angezogen. Hält man die Innenfläche der Daumenkappe an einen aus der Wasserleitung austretenden Strahl, so wird dieser in Richtung auf den Daumen abgelenkt (Bernoullische Gleichung).

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