am Linearbeschleuniger in Stanford erstmals angewandte Methode zur Bestimmung
der Ladungsverteilung des Kerns durch Streuung hochenergetischer Elektronen.
Die Elektronen spüren die Kernkräfte nicht, da sie mit dem Kern nur
elektromagnetisch wechselwirken. Da die Wellenlänge des Elektrons sehr kurz
gewählt werden kann (500 MeV bedeuten ), erreicht man
eine entsprechend hohe Auflösung. Bei dieser Methode erzeugen
Elektronenbeschleuniger einen intensiven Elektronenstrahl mit Energien von
einigen MeV bis zu einigen GeV. Die Elektronen werden zu einer Streukammer
geleitet, wo sie auf das Target treffen und gestreut werden. Die Intensität der
elastisch am Kern gestreuten Elektronen wird als Funktion des Raumwinkels
bestimmt. Daraus lässt sich der Formfaktor bestimmen und aus diesem die
Informationen über die Ladungsverteilung ableiten.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.