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Herdmechanismen

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Irene Kramer-Schwenk

Mechanismen der Erdbebenentstehung. Alle stärkeren Erdbeben haben einen tektonischen Ursprung (Plattentektonik, globale). Es handelt sich stets um Scherungsbrüche unter dem Einfluss von Spannungen in der spröden Erdkruste und in Subduktionszonen, selbst in Tiefen bis zu 700 km. Die Erzeugung der Erdbebenwellen erfolgt im Sinne der Reidschen elastischen Entspannungstheorie. Erdbebenaktivität in Verbindung mit vulkanischer Tätigkeit besteht einerseits aus vielen, meist schwächeren, Einzelereignissen und, oft über längere Zeit ziemlich gleichmässig anhaltenden, sog. vulkanischen Tremors.

Einsturzbeben unterirdischer Hohlräume treten meist in Verbindung mit Untertagebergbau als sog. Bergschläge auf. Sie können Magnituden bis 3,5 erreichen.

Anfang der 70er Jahre wurden unterirdische Nuklearexplosionen mit Magnituden bis M = 7 zur Durchschallung des gesamten Erdkörpers verwendet.

Schwache Bodenbewegung (Mikroseismik) wird verursacht durch Meeresbrandung und kann über grosse Entfernungen beobachtet werden.

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