geothermisches Vorkommen, bei dem Erdwärme in dampfförmigem Aggregratszustand vorliegt. Man unterscheidet zwischen trockenem Heissdampf und Nassdampf. Ersterer entsteht in unterirdischen, von wasserundurchlässigen (impermeablen) Gesteinen umgegebenen Kavernen aus überhitztem, unter Druck stehendem Grundwasser. Die beobachteten Temperaturen liegen bei etwa 200°C. Trockener Heissdampf ist das ideale Arbeitsmedium für die Stromerzeugung aus geothermischer Wärme, wird jedoch nur relativ selten erbohrt. Demgegenüber entsteht der bei weitem häufiger auftretende Nass- oder Sattdampf erst beim Aufsteigen von Heisswasser in einer Bohrung aufgrund der dadurch bedingten Druckabnahme. Typischerweise werden hier Temperaturen von 100°C erreicht; im geothermischen Feld von Cerro Prieto (Mexiko) werden allerdings Temperaturen bis zu 340°C beobachtet. (geothermische Energie)
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