Strahl schneller Elektronen, der in Gasen, meist Edelgasen, bei Drücken von etwa 1 bis 0,1 Pa zufällig oder gewollt auftritt und sich bis zu mehreren Metern Länge erstrecken kann. Durch Bremsung und Streuung verlangsamte Strahlelektronen regen das Gas längs ihres Weges an, und die Emission des Gases macht den Fadenstrahl sichtbar. Zugleich wird das Gas etwas ionisiert. Während die dabei freiwerdenden Elektronen sehr schnell aus dem Plasmaschlauch herausdiffundieren, bilden die im Vergleich dazu trägeren positiven Ionen im Kern des Elektronenstrahls eine positive Raumladung, die den Strahl über lange Wegstrecken scharf gebündelt zusammenhält. Fadenstrahlen dienten früher z.B. zur Bestimmung der spezifischen Elektronenladung.
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