Zerhackerverstärker. Engl. to chop, zerhacken. Gleichspannungsverstärker mit extrem kleinem Offset am Ausgang. Beim C. wird das Eingangssignal zunächst in einem Zerhacker in eine amplitudenproportionale Rechteckimpulsfolge umgeformt, anschließend in einem Wechselspannungsverstärker 2 verstärkt und schließlich in einem mit dem Zerhacker synchron arbeitenden Demodulator 3 gleichgerichtet. In der praktischen Ausführung werden Zerhacker und Demodulator von einem Rechteckgenerator 5 gesteuert. Nach dem Demodulator befreit ein Tiefpaß 4 das Ausgangssignal von unerwünschten Oberwellen. Bei modernen C. werden bevorzugt Feldeffekttransistoren als Analogschalter im Zerhacker eingesetzt. Die aufwendigen C. haben gegenüber galvanisch gekoppelten Gleichspannungsverstärkern schlechtere dynamische Eigenschaften, z. B. eine geringere Bandbreite. C. werden deshalb nur dort eingesetzt, wo ein vernachlässigbarer Offset am Ausgang gefordert wird. Ein typisches Anwendungsgebiet ist die Meßtechnik.
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