Ideales Gas Boylesches Gesetz, 1662 von R. Boyle entdeckte und 1676 von E. Mariotte experimentell bestätigte Gesetzmässigkeit, die den Verlauf der Isothermen im p,V-Diagramm idealer Gase beschreibt:
pV = const.
(Abb.). Dabei ist p der Druck, V das Volumen und T die Temperatur. Reale Gase genügen diesem Gesetz um so besser, je eher das Eigenvolumen der Gasmoleküle vernachlässigt werden kann, je höher also die Temperatur T und je geringer der Druck p ist. Die Abweichungen vom idealen Verhalten können bei hohen Drücken beträchtlich werden. Viele reale Gase, z.B. Luft und Wasserstoff, gehorchen dem Boyle-Mariotteschem Gesetz unter normalen Bedingungen sehr gut. Die Grösse , als Funktion des Druckes aufgetragen, gibt eine gute Übersicht über das Verhalten der einzelnen Gase (Abb.).
Boyle-Mariottesches Gesetz: Isothermen eines idealen (gestrichelt) und von realen (durchgezogen) Gasen.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.