Bei der photochemischen Zersetzung von Diazo-niumsalzen wird Stickstoff in kleinsten Mengen freigesetzt. Dieses Phänomen wird im Bläschenbildverfahren ausgenützt. An den belichteten Stellen des Films entstehen feine Stickstoff-Bläschen in einer Kunststoffemulsion (welche keine Silbersalze enthält); diese lassen sich anschließend bei der Entwicklung durch Erhitzen in größere Bläschen überführen, an denen sich das Licht bricht. So entstehen positive Aufsichtsbilder bzw. negative Durchsichtsbilder. Es gibt noch andere Verfahren, die sich unterschiedlicher Reaktionsprinzipien bedienen. Sie haben jedoch bis heute noch keine wesentliche Bedeutung in der Fotografie erlangt.
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