in der Röntgendiagnostik verwendetes Bildauffangsystem. Eine Bildverstärker-Fernseh-Kette enthält einen evakuierten zylindrischen Glaskörper. Auf der einen Stirnfläche des im Durchmesser bis zu einem halben Meter grossen Glaskörpers ist eine lichtempfindliche Schicht aufgebracht, die auf einfallende Röntgenstrahlung mit der Aussendung von Elektronen reagiert. Die Anzahl der von einer bestimmten Stelle ausgesandten Elektronen entspricht dabei der dort vorliegenden Intensität der Röntgenstrahlung. Die Elektronen werden mit einer Spannung von bis zu 25 kV beschleunigt und treffen auf einen zweiten Leuchtschirm. Aufgrund der kinetischen Energie der Elektronen erreicht man auf diesem Schirm eine um mehrere Zehnerpotenzen höhere Leuchtdichte als auf dem ersten Leuchtschirm. Eine spezielle Fernsehkamera registriert dieses Bild und leitet es an beliebig viele Monitore weiter. Heutige Bildverstärker-Fernseh-Ketten bieten die Möglichkeit, die Bildinformation digital mit einem Computer weiterzuverarbeiten.
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