Die Kunst, alle Details eines Motivs so im Sucher der Kamera anzuordnen, daß das fertige Bild in Inhalt und Aussage möglichst allen Anforderungen formgestalterischer und farbkompositorischer Ästhetik entspricht, basiert auf der guten Bildgestaltung durch den Fotografen. Ihr Niveau ist zunächst von seinen fotografischen Talenten abhängig, erst in zweiter Linie vom Raffinement seiner Aufnahmetechnik. In den Negativ-Positiv-Verfahren erhält das Bild häufig erst bei der Ausarbeitung des Positivs unter dem Vergrößerungsgerät seine endgültige Form. Die Ansichten darüber, was in diesem Sinne als ästhetisch und als formal vollendet betrachtet werden kann, gehen naturgemäß auseinander (Fotoästhetik).
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